Die Weichenstellung für die Schaffung des neuen Gewerbegebietes auf der alten Hofstelle Detert wird eine wichtige Aufgabe für die nächste Amtszeit des Bürgermeisters sein.
Hier habe ich gemeinsam mit den Grünen in Steinhagen schon genaue Vorstellungen. Die Ideen aus dem Bürgerworkshop werden aufgegriffen und mit Ihrer Beteiligung in einem offenen Prozess konkretisiert.
Unser Ziel ist es, mit einem CO2 neutralen, ökologischen Gewerbegebiet ein Modell- und Leuchtturmprojekt für ökologisches Wirtschaften und Arbeiten zu schaffen, das weit über Steinhagen hinaus Aufmerksamkeit erzeugen wird.
Mit diesem innovativen Gewerbegebiet soll ein qualitätsvolles, sowohl gewerblich als auch industriell genutztes Quartier realisiert werden. Es werden Arbeitsplätze entstehen, die in vieler Hinsicht attraktiv sind für die Unternehmen und die Beschäftigten und somit auch für Steinhagen.
Dieses homogene Gewerbegebiet ermöglicht die Ansiedlung unterschiedlich großer Unternehmen.
Es gibt heimischen Betrieben den Raum für Erweiterungen, bietet sich für die Neuansiedlung innovativer Unternehmen und verträglicher Industrie an.
So entsteht automatisch ein gesunder Branchenmix.
Eine organische, grüne Architektur, innovative Gebäudelösungen, hohe ökologische Wertigkeit von Bebauung und Infrastruktur, eine geringe Versiegelung, Gründächern und Fassaden werden das Quartier prägen und einzigartig machen.
Die bestehenden natürlichen Geländestrukturen mit Bäumen Gehölzstreifen bleiben erhalten und bieten gemeinsam mit Wasserflächen und Sitzgelegenheiten eine hohe Aufenthaltsqualität.
Die entstehenden Arbeitsplätze sind umweltfreundlich erreichbar. Es gibt eine attraktive und sichere Rad- und Fußwegverbindungen zum Zentrum. Der Bahnhof ist nah und mit dem Haller Willem sind Bielefeld und Osnabrück schon jetzt gut getaktet erreichbar.
Die alte Hoffläche Detert wird mit attraktiver Nachnutzung z.B. für Kinderbetreung, Gastronomie, Sport und Freizeit erhalten und als soziales Zentrum für das bestehende Umfeld und dem Gewerbepark zur Verfügung stehen.
Familienfreundliche Arbeitsplätze mit einer hohen Aufenthaltsqualität, mit einem attraktiven Zentrum in einem grünen Umfeld sind Visionen für die Zukunft, lassen Sie uns das gemeinsam verwirklichen
Hier noch eine Vision:
Wir schreiben das Jahr 2030. Ich bin gerade mit einer Gruppe mit Vertreterinnen aus interessierten Kommunen und Unternehmen auf einer Besichtigungstour durch unser Klimaneutrales Gewerbegebiet Detert-Campus unterwegs. Das Interesse im Umkreis ist so groß, dass solche Führungen mehrmals im Jahr stattfinden.
Nach einem Begrüßungskaffee im Café auf der alten Hofstelle Detert haben wir schon die Gemeinschaftsbüroräume des Kompetenzzentrums besichtigt und stehen jetzt im Grünzug mitten im Gewerbegebiet. Rechts von uns in Richtung Autobahn – die übrigens durch E-Autos, Geschwindigkeitsbegrenzung und geräuschabsorbierende Photovoltaikanlagen auf dem Gelände deutlich leiser geworden ist – sehen wir den Industrieteil, auf dem Komponenten für die neuartige Wasserstofftechnik erforscht und produziert wird. Die Gebäude machen durch eine moderne Architektur mit Dach und Fassadenbegrünung fast eine organischen Eindruck.
Auf der anderen Seite des Grünzuges sehen wir die kleineren Betriebe, die zum Teil aus Steinhagen stammen und zum Teil wegen der guten Bedingungen und der Nähe zu den anderen innovativen Unternehmen, von außerhalb auf den Campus gezogen sind. Auch diese Gebäude haben wenig gemein mit den noch vor zehn Jahren gewohnten Standartgebäuden. Die angesiedelten Firmen auf dem restlos besetzten Campus bilden einen gesunden kreativen Branchenmix und es hat sich sogar ein Korbflechter angesiedelt, der im großen Rahmen trendige Körbe herstellt.
Nach dem Besuch in der zur Campus-Kita auf dem Gelände, die von den Anwohnern und Mitarbeitern sehr begrüßt wurde, begleite ich noch einige aus der Gruppe zum Gemeinschaftsparkplatz, den sie dann zufrieden und voller eigener Ideen verlassen. Das waren gar nicht so viele, denn der Großteil ist schon mit dem gut getakteten Haller Willem auf dem Weg nach Hause.
Auch ich mache mich jetzt wieder mit dem Rad auf den Weg zum Rathaus.
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